ein junger Mensch, wahrscheinlich weiblich, grauweisse Jacke, rosa Leggings, hat vor sich einen Laptop aufgeklappt und schreibt, sitzt auf Parkbank; im Hintergrund sieht man erdigen Grund und einen asphaltierten kleinen Weg

ELJUB bedeutet EuropäischeJugendLiteraturBegegnungen. Dieses Projekt will Jugendliche aus verschiedenen Nationen in Europa zusammenbringen.

„Die eljub Europäischen Jugendbegegnungen widmen sich dem angeregten interkulturellen Austausch und der Vernetzung von Jugendlichen aus europäischen Ländern mit Schwerpunkt Donauraum.“, heisst es auf der Homepage.

Die österreichischen Schriftstellerinnen Veronika Trubel und Walter Grond starteten im Jahr 2011 diese Europäische Austauschmöglichkeit, im Auftrag des Landesjugendreferats Niederösterreich, in enger Zusammenarbeit mit dem Verein pilgern & surfen Melk.

Im Jahr 2021 wurde das Projekt in Brüssel, Belgien, vom Europäischen Parlament mit dem ‚Europäischen Bürgerpreis für aussergewöhnliches Engagement für ein besseres gegenseitiges Verständnis und Integration in der EU‚ ausgezeichnet.

Die Kids lernen sich kennen und tauschen sich über ihre Interessen und Werte aus. Sie diskutieren die Gemeinsamkeiten sowie auch die kulturellen Unterschiede ihrer Zukunftsfragen.

Im Abschluss wird ihr Fazit in persönlichen Texten niedergeschrieben, literarisch festgehalten.

Die Autorinnen der besten Texte nehmen anschließend an der ELJUB-Dialogkonferenz in Krems teil und werden auch bei der Eröffnung der Europäischen Literaturtage, ebenso in Krems an der Donau präsentiert.

Viele SchülerInnen machen seit Jahren bei eljub mit. Wiederholt können sie so im Rahmen von Projekten an diversen Fahrten in andere Länder teilnehmen.

Sie treffen sich in ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten und entwickeln dadurch autopoietisch ein europäisches Gemeinschaftsgefühl.

Es haben sich in zehn Jahren Bestehen vier Projektschienen herauskristallisiert:

  • die eljub E-Book-Woche,
  • die eljub Dialog Treffen in verschiedenen Ländern,
  • die eljub Literaturveranstaltungen für junge AutorInnen und LeserInnen
  • den Alumni Club von ehemaligen eljub TeilnehmerInnen.

Die Jugendlichen wollen einander besser kennenlernen und entwickeln ein Wir-Gefühl als Europäerinnen.

Auf der eljub-website sind Texte der Kids zu finden, die sie entweder alleine oder im Kollektiv geschrieben haben.

„Was oder wo ist meine Heimat? Das ist eine Frage, die sich sehr viele Menschen stellen. Sind wir mit einer Heimat geboren oder muss man sie erst im Laufe des Lebens finden? …… Heimat kann vieles sein, wie die unterschiedlichen Antworten auf die Frage nach der Heimat zeigen. ……. Was ist Heimat? Eine leichte Frage, mag man zunächst denken, aber als ich mich hingesetzt habe, um die Frage zu beantworten, habe ich festgestellt, dass es gar nicht leicht ist. Die Frage greift ins Innere, sie schickt den Menschen auf die Suche, nach Dingen, die ihm etwas bedeuten …. .“

(Sugar Cristi aus Temeswar, Rumänien, beim Verfassen der Zeilen 16 Jahre alt)

Menschen brauchen Begegnung und Gespräche in Echtzeit, face to face, um einander näherzukommen, um einander in der je eigenen Verschiedenheit zu verstehen.

Über alles Trennende hinweg, gibt es die entscheidenden Gemeinsamkeiten, in denen wir uns mit jedem Mitmenschen treffen.

Weiterführende Beiträge: ‚Es lebe die Demokratie!‚ und ‚Digital, flüssig, demokratisch‚.