gezeichnet auf schwarz gehen vom Kreismittelpunkt viele rote, gelbe, grüne Hände mit ausgestreckten Fingern weg. In der Mitte ist der Schatten einer schwarz gezeichneten Hand, die zum Scrollen ansetzt bzw. zeigt.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ – so liest man es als ‚Artikel 1‘ in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948.

Die weltweiten Verteidigerinnen der Menschenrechte haben eine gemeinsame Plattform. Denn es ist nirgendwo auf unserem Globus selbstverständlich, dass die Würde und das Recht eines j e d e n Menschen unantastbar ist.

Mary Lawlor gründete die Nichtregierungsorganisation (NGO) frontlinedefenders.org im Jahr 2001 in Dublin, Irland. Oberstes Ziel der Stiftung ist es, sich für Menschenrechtsaktivistinnen in gefährdeten Situationen weltweit zu engagieren.

Der irische Milliardär Denis O’Brien spendete das Startkapital von 3 Mio US-Dollar.

Das Ziel der frontline defenders ist es

  • von gefährdeten, bedrohten, inhaftierten und verschwundenen Menschenrechtsaktivistinnen zu berichten und sich bei internationalen Organisationen und bei den je nationalen Verantwortlichen für diese Personen einzusetzen. Sie veröffentlichen Dokumentationen über diese Fälle.
  • Menschenrechtsaktivistinnen zu beraten und zu informieren (auch über die Möglichkeiten eines besseren Schutzes, vor allem mithilfe des IT-Bereiches).
  • ihnen, bei persönlicher Gefahr und wenn gewünscht, zur Flucht an einen sicheren Ort zu verhelfen.
  • finanziell zu unterstützen
  • persönlichen Erfahrungsaustausch in regelmäßigen Treffen zu ermöglichen, wo sich die Menschenrechtsaktivistinnen aus allen Teilen der Welt vernetzen und emotional bestärken können.

Die 1952 geborene Irin Mary Lawlor arbeitete lange leitete die letzten zwanzig Jahre das Büro von Amnesty International in Irland. Sie wurde in ihrer Arbeit stark inspiriert von einem der Gründer dieser Menschenrechtsorganisation, von Seán MacBride.

Daraus sich entwickelnd, gründete Frau Lawlor im Jahr 2001 also die Frontline Defenders. Im Namen dieser Organisation werden zum Beispiel auch Preise an besonders hart kämpfende oder erfolgreiche Aktivistinnen vergeben, als Anerkennung und Trost für all die erlittene Unbill im Ringen um die Einhaltung der Menschenrechte.

Es mag daher nicht verwundern, dass der Preis im Jahr 2022 an eine Frau in Afganisthan gehen muss, an Frau Liah Jawad.

Frau Ameira Osman aus dem Sudan, das Ehepaar Javier & Maria del Transito aus Mexiko und die Organisation der Dorflehrerinnen Artuz aus Simbabwe wurden ebenfalls 2022 mit dem Preis ausgezeichnet..

Im heurigen Jahr, im Jahr 2022, trifft man sich genauso in Dublin wie jedes Jahr.

Einmal im Jahr, wo sich diese mutigen Menschen das Gefühl abholen, nicht allein zu sein.

Die dazu passenden Beiträge: ‚Ein Grundbedürfnis‘ und ‚Bablers Traiskirchen‚. Den Beitrag ‚Die Schönheit der Bäume‚ will ich auch noch erwähnen.