eine venezianische Maske mit viel Gelbtönen und Federn rundherum in groß

Die Doku ‚Mein Vater ist jetzt eine Frau‘ zeigt anhand von drei Menschen, dass das Heute offener ist als das Gestern. Ich selbst, Jahrgang 1964, lernte in der Schule von zwei Geschlechtern. Jetzt weiß man, dass es um einiges mehr an Geschlechtsidentitäten, an Geschlechtern gibt. Ehrlich, mir war es immer unheimlich, wie man als Mann, wie man als Frau „zu sein hatte“. Ich hab es immer geahnt, dass dieses Konstrukt die Wirklichkeit nicht abbilden k a n n!

Es lebe die menschliche Vielfalt!

Die Regenbogenportal.de ist eine der Internet-Plattformen, mithilfe derer sich all die Menschen, die sich einer geschlechtlichen Minderheit zugehörig fühlen, gegenseitig unterstützen können.

Ich lerne von verschiedenen selbst empfundenen Geschlechtszugehörigkeiten, die auch für mich absolut Sinn machen. Denn im klassischen Sinn wollte ich nicht und fühlte ich mich lange nicht als Frau. Obwohl ich es versuchte, es langweilte mich.

Hier einige Begrifflichkeiten:

Non-Binary (kurz NB oder Enby) beschreibt Menschen, die sich nicht als männlich (♂) oder weiblich (♀) bezeichnen.

Agender bzw. Genderless ist eine Geschlechtsidentität, bei der sich die Person keinem Geschlecht zuordnet.

Intergender ordnen ihre Geschlechtsidentität zwischen männlich und weiblich ein.

Xenogender orientieren ihre Geschlechtsidentität nicht am binären Geschlechterspektrum, sondern an davon losgelösten Konzepten.

Transgender überschreiten Geschlechtergrenzen, weil ihre Geschlechtsidentität nicht oder nur teilweise mit jenem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen nach der Geburt zugewiesen wurde.

Die LGBT-Bewegung der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender darf im 21. Jahrhundert auch schon als bekannt vorausgesetzt werden.

Auch wenn es vielleicht ein wenig verwirrend vielfältig anmutet, so ist dies gleichzeitig der natürlichen Fliehkraft geschuldet. Der Fliehkraft, die uns raus aus diesem fast einfältig anmutenden mann-frau-fokussierten Gender-Ding unserer Gesellschaft katapultiert.

Und da gibt es dann noch die Geschlechtsumwandlungen von Transgender-Personen (für die Aufklärung dazu verlinke ich hier zur Online-Bravo).

In der zu Beginn angekündigten 30minütigen Doku geht es um die Beziehungskiste ‚Wie-reagiere-ich-wenn-mein-Vater-als-Frau-leben-will‘.

Es ist beeindruckend wie sehr die gesellschaftlichen Normen unser Sein diktierten. So sehr, dass die drei Männer sich erst outeten im falschen Körper zu sitzen, als sie schon lange Väter geworden waren. Allein der Umstand, dass dieses Thema mittlerweile eine Doku wert ist, zeigt die positive Veränderung in Richtung Akzeptanz von Diversität.

Frei assoziativ möchte ich hier weiterführend verlinken: ‚Aktivismus ist weiblich‚ und ‚Rojava – die Revolution der Frauen‚ (.. und Männer).