ein gezeichnetes 3D-Gitter mit Erdkugel mittendrinnen

Die Website ‚Our World in Data‚ stellt ‚Unsere Welt in Zahlen‚ dar. Diese Online-Publikation wurde vom deutschen Ökonom Max Roser ins Leben gerufen, im Auftrag der Oxford Martin School, die zur sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Oxford gehört. Sie zeigt die faktische Entwicklung der sozioökonomischen und sozioökologischen Aspekte der Welt auf.

Roser begann im Jahr 2011 mit der Arbeit an dieser Vermessung der soziologischen Welt. In den ersten Jahren finanzierte er sein Projekt als Fahrradreiseleiter in Europa. Anfangs unterstützte ihn auch der mittlerweile verstorbene Ungleichheitsforscher Sir Tony Atkinson.

Mittlerweile sind es überwiegend Privatpersonen, Philanthropen, sprichwörtliche ‚Menschenfreunde‘, und diverse Stiftungen, deren Sponsoring garantiert, dass dieses Projekt politisch und wirtschaftlich unabhängig bleiben kann. Nach eigenen Angaben erhielt ‚Our World in Data‘ auch größere Zuwendungen von der Nuffield Foundation und dem britischen Gesundheitsministerium.

2014 erreichte die Publikation bereits 120.000 Leser. Mit dem Jahr 2019 stieg die Anzahl der Userinnen auf über 25 Millionen. 

2021 gibt die Website an, 3191 Grafiken zu 297 Themen zu haben.

2019 wurde Our World in Data mit dem Lovie Award, dem europäischen Internetpreis, ausgezeichnet.

„Die Welt ist ein viel besserer Ort geworden“, das zeigen die Fakten. Dennoch ist natürlich noch viel zu tun. = die Grunderkenntnis der vielen Faktenchecks der Website.

Our World in Data informiert über die historische Entwicklung der Lebensverhältnisse der Menschheit. Sie betrachtet dazu unter anderem demographischeentwicklungsökonomische, geografische und kulturelle Aspekte. Our World in Data geht prinzipiell von einer historischen Perspektive des jeweiligen Themas aus und informiert im Zeitverlauf die chronologische Entwicklung desselben und seinem Impact auf die Lebensverhältnisse der Menschheit bis in die Jetzt-Zeit.

Die page ist nach Problemfeldern gegliedert. Jeder Artikel diskutiert ein globales Problem – von gesundheitlichen Problemen, über Hunger, Armut, Krieg, Bildung, bis zu Umweltthemen.

(Videos dazu sind nur auf englisch zu finden, der Sprache des Internets. Sie sind dafür sehr kurz, . . . daher: eine Gelegenheit, dein Englisch zu trainieren. Da Herr Roser ein Deutscher ist, kommt sein Englisch deinen Ohren sehr entgegen.)

Jedes Thema stellt, je nach global vorhandener Datenlage dazu, die historische Entwicklung eines Aspektes dar. Die Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklung werden benannt, die Qualität der zugrundeliegenden Daten transparent gemacht.

Alle Themen sind zudem graphisch aufbereitet. Die Beiträge sind unter CC-SA 4.0 lizenziert.

Our World in Data wird in wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie Science, Nature und den Proceedings of the National Academy of Sciences zitiert.

Die Website wird häufig als Datenquelle in renommierten Medien, wie der Washington Post, der New York Times oder dem The Economist, verwendet.

Aber auch Hochschulen greifen in ihrer Lehre auf Fakten der Online-Publikation zurück. Dazu gehören so renommierte Universitäten wie die Harvard University, die Stanford University, die University of Oxford, die University of Chicago und die University of Cambridge.

Der Beitrag ‚Fact Finding‚ ist der logisch weiterführende Beitrag.