Ich darf euch von einer Familie berichten, die mir sehr imponiert.
Sie sind im Traunviertel in Österreich zuhause und kennen offenbar keine Angst vor dem Fremden.
Susanne G. ist mit einem Isländer, Einar S., verheiratet und gemeinsam haben sie im Laufe der letzten 10 Jahre drei Mädchen adoptiert.
Anna X. aus China (14 Jahre) und Eva D.(11 Jahre) aus Kambodscha sind schon viele Jahre bei ihren weltoffenen Eltern.
Masoumeh H.(17 Jahre) machte Anfang 2016 das Quintett als Familie vollständig.
Masoumeh ist die älteste Tochter von Flüchtlingen, die im Zuge der sowjetischen Invasion in den 1970er-Jahren aus Afghanistan in den Iran flüchten mussten. Dort war die Familie wenig geduldet, weil der „falschen“ Religion angehörig.
Masoumeh, im Asylland Iran geboren, musste sich vor 3 Jahren selbst und ohne ihre Familie auf die Flucht begeben, andernfalls wäre sie verkauft worden.
Und hier in Österreich fand sie also ein neues Zuhause, bei Eltern, die es international lieben.
Susanne und Einar haben sich vor 30 Jahren in Island kennengelernt, sie Reisebegleiterin, er Bus-Chauffeur. Zehn Jahre lang lebten sie in Island, danach zogen sie nach Österreich, in das Geburtsland von Susanne.
Vorurteile gegenüber unterschiedlichen Gebräuchen und Kulturen scheinen sie nicht zu kennen und an Mut zum Lachen und zum Leben und Leben-lassen mangelt es ihnen offenbar auch nicht.
Sie sind ein Beispiel von vielen Familien, die Inklusion der Exklusion vorziehen. Sie geben Beispiel davon, wie Integration Bereicherung und Erfolg garantiert.
China, Kambodscha, Island, Österreich und Afghanistan
– 5 kostbare, einzigartige und wunderschöne Länder auf unserem Globus. Gleichberechtigt
(aus: MO – Magazin für Menschenrechte Nr. 51/2018, von SOS Mitmensch, Beitrag von Kathrin WImmer, freie Journalistin)
Weitere Beiträge des gleichen gelebten Menschenbildes: ‚Die Meisten bleiben ein Jahr‚ und ‚Endlich bin ich Ich‚.
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