‚Das kann ich nicht, weil ….‘, diesen Gedanken gibt es für ihn nicht. Sein Zugang zu jeder neuen Herausforderung, die ihm seine Körperlichkeit stellt, lautet „Was muss passieren, damit es möglich wird!?“ „Ich will erreichen, dass die Menschen nicht einfach den Typen ohne Arme und Beine sehen, der ‚trotzdem‚ sein Leben meistert.“ Janis McDavid ist 30 Jahre alt. Er ist ohne Arme und Beine zur Welt gekommen. Für ihn die größte Normalität.
Er verdient sein Geld mit Reden, hält Vorträge und schreibt Bücher. Er will dazu motivieren, Mut zu haben. Mut fürs „Dinge-Ausprobieren“, fürs Verwirklichen der eigenen Lebensträume.
In seinem zweiten Buch ‚Alle Anderen gibt es schon‚ (2021) geht es um ‚Die Kunst, du selbst zu sein‘.
Er spricht sein Handicap schonungslos direkt in seinen Vorträgen an und macht es dadurch auch für uns benennbar, was er da im Alter von 8 Jahren beim ersten bewussten Blick in den Spiegel sah. „War das ich? Das war doch nur ein Körper bestehend aus Kopf und Rumpf! Auf dem Boden sitzend wie ein Baby!“
Seine Geschichte ist sein Transportmittel fürs Ermutigen von Anderen.
„Die Welt ist nicht schwarz und weiß.“ Sie ist bunt, inklusive aller Grautöne, und bildet damit die Normalität des Seins ab. Darüber zu reden, das ist seine Mission.
(UND es gehört für Jede von uns auch das ‚Abhängig-Sein von anderen Menschen‘ dazu. AUCH, wenn man zwei Arme und zwei Beine h a t . . . und auch, wenn man das nicht wahrhaben will.)
Er ist davon überzeugt, dass „das Unnormale das Normale ist“ und ich kann ihm nur vollinhaltlich rechtgeben.
Dr. Georg Fraberger, den Psychologen in der Privatklinik Döbling in Wien, kenne ich schon länger aus den Medien. „Um glücklich zu sein braucht man keine Beine, … und auch keine Arme oder Hände“.
Daran kann es nicht liegen, sonst wären wir Arm- und Beinbesitzerinnen ja alle glücklich.
„Beziehung ist das Eigentliche!“, . . . nichts Anderes ist wichtig! … da kann ich ihm nur rechtgeben.
Er identifiziert sich in und mit seinen „ständigen Gegensätzen“.
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