ein cooler Jugendlicher mit unfrisiertem Haar sitzt auf einer Bank in der Natur und schaut skeptisch, nachdenklich

Mir imponiert die neue Generation. Ob sie sich schon sehr jung bei Fridays For Future positionieren, oder etwas später, kaum der Schule entwachsen, … sie haben Wesentliches verstanden: Sie dürfen sich nicht auf die Eltern- und/oder Großelterngeneration verlassen.

Der Generationenvertrag wird hier nicht eingelöst, die Alten haben ihre Vorbildfunktion für die Jungen nicht erfüllt und daran scheint sich auch nichts zu ändern.

Ich spiele mit Worten und formuliere jetzt mal als neues Phänomen: social weirding.

Sie-Habens-Verstanden, die Erste:

Und auch hiermit haben sie 100% Recht:

Sie-Habens-Verstanden, die Zweite:

Seit 2015 organisiert die ZBW* in Kooperation mit der Joachim Herz Stiftung den Schulwettbewerb YES! – Young Economic Summit: Schulteams entwickeln in enger Zusammenarbeit mit Forschenden und auf einer wissenschaftlichen Basis eigene Lösungen zu aktuellen Fragestellungen und präsentieren sie einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

YES ist ein bundesweiter Schulwettbewerb zu aktuellen Herausforderungen im Bereich der Wirtschaft, der Gesellschaft, der Politik und der Umwelt.

Es geht darum, zu einer Gemeinschaft zu werden, die gemeinsam für ein Ziel kämpft. Denn so können wir voneinander profitieren und die besten Ideen für den Klimaschutz entwickeln.

Das ZBW* stellt seine Kompetenzen und Kontakte zur Verfügung. Hinter dem Kürzel versteckt sich das ‚Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ‚. Es ist die weltweit größte Forschungsinfrastruktur für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Das Zentrum hat große Erfahrung in der Unterstützung von Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Studierenden in ihren Lern-, Forschungs- und Publikationsprozessen. Zudem verfügt die ZBW über langjährige hervorragende Kontakte zu den renommiertesten wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten auf nationaler und internationaler Ebene.

Sie-Habens-Verstanden, die Dritte:

Die Idee ist im Jahr 2015 als Schulprojekt unter dem Arbeitstitel ‚ReGreen‘ entstanden. Christoph Rebernig (jetzt, im Jahr 2020, 23 Jahre alt) und Karim Abdel-Baky (ebenfalls jetzt 23) hatten das Wahlfach ‚Sozialunternehmertum‘ an ihrer HAK belegt und überlegten im Namen des Unterrichtsfaches, was sie für den Klimaschutz tun könnten.

Nach der Schule entwickelten sie ihr zuvor formuliertes Projekt dann neben ihren jeweiligen Studien mit einem langsam auf acht Personen ansteigenden Team in ihrer Freizeit weiter und suchten nach innovativen Lösungen gegen den Klimawandel.

Nach zuletzt einem ganzen Jahr konkretisierter Recherche und Entwicklung hat das Start-Up ‚mindful.mission‘ die Plattform my.mindfulmission.earth (=> seit März 2021 ‚TeamClimate‘) veröffentlicht.

Hier wird Beratung für Privatpersonen und auch ganze Unternehmen geboten, wie und wodurch man es in seinen je individuellen Lebensumständen schaffen kann, seinen ökologischen Fußabdruck so niedrig wie möglich zu halten.

Der nicht vermeidbare Rest seines eigenen CO2-Ausstoßes kann finanziell kompensiert werden, indem man für ausgewählte ökosoziale Klimaschutzprojekte spendet, um seine eigene Klimaneutralität zu erreichen.

Ihre page mindfulflights folgt dem gleichen Prinzip, fördert die gleichen Projekte.

Seit dem Launch Ende Juli 2020 wird diese Plattform international sehr positiv aufgenommen und konnte bereits Nutzerinnen auf der gesamten Welt begeistern.

“Der CO2-Ausstoß einer in Österreich lebenden Person ist im Durchschnitt mehr als 10 Mal zu hoch, um die Klimakrise zu verhindern. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass es ohne CO2–Kompensation nicht gehen wird. Natürlich müssen wir unseren Ausstoß verringern, doch selbst wenn man sich vegan ernährt, nie fliegt und nicht Auto fährt, ist der CO2-Ausstoß immer noch vier Mal zu hoch. Wir brauchen also beides: Eine aktive Reduktion sowie eine Kompensation der unvermeidbaren Emissionen, um so den eigenen CO2-Fußabdruck auf 0 zu bringen.“ sagt Karim Abdel-Baky im Interview in der wirtschaftszeit.at.

Durch die Zusammenarbeit mit mindful.mission kann z.B. der Bauernhof meines wöchentlich gelieferten Bio-Kistls seine CO2-Emissionen kompensieren.

Aber auch ich als Privatperson kann mich den 30 wissenschaftlich fundierten Fragen zu meinem persönlichen Lebensstil stellen. Den daraus abzuleitenden CO2-Fußabdruck und dessen Überschuss ermöglicht mir mindful.mission zu kompensieren.

Interessant in diesem Zusammenhang ist hier auch der Beitrag ‚Ashoka‚, ad Sozialunternehmertum.