ein auf dem Bauch liegendes Baby hat eine Hand auf dem Laptop, der vor ihm am Boden aufgeklappt steht, schaut in die Kamera

Julia Pedersen ist Mutter einer vierjährigen Tochter. Sie will diese um sich haben und sich gleichzeitig in ihrem Job verwirklichen. Unvereinbar? Weil ‚Kinder und Erfolg in der Arbeit‘ unvereinbar sind? Nicht wenn frau die Lösung selbst in die Hand nimmt. Frau Pedersen gründete in Köln, Deutschland, das erste Großraum-Eltern-Kinder-Büro mit professioneller Kinderbetreuung. Den ‚Sandburg-Hub‚.

Vom Beginn der Planung und der Konzepterstellung im Jahr 2017 bis zum erfolgreichen Proof-of-Concept im Winter 2019 bekam sie vor allem viel Rückenwind von vielen jungen „modernen“ Männern, die im Leben ihrer Kinder eine tragende Rolle spielen wollen und daher nicht bereit sind für den Hauptverdienst ihrer Familien alleine sorgen zu müssen.

Produktiv arbeiten und seine Kinder dabei gleichzeitig aufwachsen sehen, das muss möglich werden, wenn wir fit für die Zukunft sein wollen. Die Idealvorstellung jeder Frau und jeden emanzipierten Mannes ist es, Arbeit und Kinder kombinieren zu können, . . . und das eben auch schon in deren ersten drei Lebensjahren.

In einem Sandburg-Hub sind die Kinder nie räumlich getrennt von ihren Eltern, auch nicht, wenn sie Mittags schlafen. Für den Mittagsschlaf gibt es Rollbettchen, zum Stillen gibt es Stillecken. Der Hub ist täglich ganze 12 Stunden geöffnet und die Eltern haben im Arbeitsmodus am Laptop nur die Quality-Time mit ihren Kindern. Das Kinderbuch das fünfte bis zehnte Mal vorlesen, den Haferbrei verfüttern, die Windel wechseln oder das Aufwischen des umgeschütteten Saftes übernehmen die anwesenden Kinderbetreuerinnen.

Wenn die Mutter oder der Vater ohnehin wie selbstverständlich jederzeit erreichbar ist, dann sind selbst sechs Monate alte Kinder bereit, sich auch mit anderen Menschen zu beschäftigen bzw. von ihnen bespielen zu lassen. Ein Hub ist gedacht für Kinder bis zu 3 Jahren, das Alter wo die Kindergartenreife einsetzt.

Die Grundidee ist, dass ein Großkonzern in seinem Bürohaus einen Sandburg-Hub standardmäßig einrichtet, für Mitarbeitende, die er halten will. So ein Angebot dient aber auch als Employer-Branding-Maßnahme für berufliche Talente, die genauso planen irgendwann Eltern werden zu wollen.

Der Sandburg-Hub entspricht einem Eltern-Kind-Büro, nur daß bei zweiterem keine zusätzlichen Betreuungspersonen vor Ort sind, die die arbeitenden Eltern die meiste Zeit weitestgehend entlasten.

Umso mehr eine Arbeitgeberin auf ihre Mitarbeiterinnen achtet, sie als je individuelle Menschen achtet, umso eher wird er/sie zusätzlich zum Eltern-Kind-Büro in diese Betreuungspersonen investieren. Der Rest ist bauliche Adaptation.

Der Beitrag ‚Ganz Viel Ganz Anders‚ passt im Anschluss perfekt!