Die Textilindustrie geht sehr ausbeuterisch mit den Ressourcen der Erde um. Der CO2-Fussabdruck ist ein sehr großer, um unsere leistbaren Klamotten zu erzeugen. Das geht anders.

Die Arbeitsbedingungen der meistens in Dritte Welt Ländern produzierten T-Shirts, Jacken, Hosen sind problematisch.

Es gibt Jeans-Herstellerinnen, die ein Zeichen setzen wollen, indem sie sich für Fairtrade auch in der Textilindustrie einsetzen. Dass die Jean dann dadurch ein wenig mehr wert ist und sich dies auch im Preis niederschlägt, das darf sein. Denn so eine Hose ist ja bekanntlich für ‚fast‘ die Ewigkeit gemacht. 😉

In Deutschland sind es u.a. die Firmen Geniestreich, Armedangels (Mode Label), Goodsociety und Alma&Lovis (Mode Label), die fair produzierte Jeans erzeugen bzw. vertreiben.

Die niederländische NGO „Solidaridad“ gründete 2001 prompt ihr eigenes Label namens „Kuyichi“, nachdem sie die Großen der Denim-Industrie nicht davon überzeugen konnte, biologische Baumwolle zu verwenden. Seither ist das Label ein Vorreiter in Sachen Eco-Denims und arbeitet auch schon mit Laser- und Ozon-Verfahren (siehe weiter unten).

In Schweden ist es z.B. Nudie Jeans. Die rufen ihre Kunden auch dazu auf, kaputte Jeans zurückzubringen, damit diese recycelt und für neue Klamotten verwendet werden können.

All diese Firmen setzen mit ihren Jeans auf Nachhaltigkeit, auf Umweltschutz und faire Produktionsbedingungen, auf den Einsatz von Chemie wird weitestgehend verzichtet.

Die verwendete Baumwolle stammt zu 100 Prozent aus biologischem oder kontrolliert biologischem Anbau und kommt aus der Türkei, aus Peru, Indien oder aus Tansania.

Die GOTS-Zertifizierung (Global Organic Testile Standard) garantiert Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und faire Produktion.

Jede dieser Firmen setzt sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein.

Eine Denim hat für mich immer noch Kultstatus. Keine Jean sollte durch ihre Produktion Menschen krankmachen oder Flüsse vergiften (eine Tatsache in den Massenproduktionsländern Asiens)

ItalDenim (oder PureDenim), die Firma von Luigi Caccia (liegt in einem Vorort von Mailand) produziert und färbt Jeans mit einer revolutionär neuen Färbemethode. Diese ist biologisch abbaubar und der geringe ökologische Fussabdruck ergibt sich ansonsten aus der Tatsache, dass Hr. Caccia den Dampf der Abluft nutzt, um Strom zu erzeugen und den Wasserverbrauch um bis zu 80% reduziert durch seine Wasserwiederaufbereitungsanlage.

Jeanologia, eine kleine Jeans-Fabrik im Südosten Spaniens geht überhaupt komplett innovative Wege. Enrique Silla nimmt Licht und Luft als Ersatz für chemische Bleichverfahren. Mithilfe von Laserstrahlen wird die Jean physikalisch bearbeitet für den Used-Look und statt Wasser wird der Sauerstoff aus der Luft im Raum in Ozon umgewandelt und damit der Stone-Washed-Effekt erreicht. Kuyichi und Ahlers arbeiten ebenfalls bereits mit Laser und Ozon.

Laser und Ozon ersetzen giftige Bleich- und Färbemittel (gelöst in viel Wasser).

Diese Innovation ist Massenproduktionsstätten-Tauglich!

Ähnliche Beiträge, weiterführend, hier sind ‚Profit für Alle‚ und ‚Geh zum Henry‚.