Die gemeinnützige Organisation Superar wurde im Jahr 2009 vom Wiener Konzerthaus, den Wiener Sängerknaben und der Caritas der Erzdiözese Wien mit dem Ziel gegründet, Kinder und Jugendliche, die keinen oder geringen Zugang zu kultureller Förderung haben, musikalisch zu unterstützen. Der Verein wurde zu Beginn auf den Namen „Vorlaut“ getauft und 2011 in Superar umbenannt, ‚um den ersten Schritt hin zu einer internationalen Organisation machen zu können ‚, lese ich in Wikipedia dazu.
Derzeit werden rund 3.200 Kinder und Jugendliche in sieben verschiedenen Ländern (Österreich, Bosnien und Herzegowina, Slowakei, Rumänien, Schweiz, Liechtenstein, Ungarn) in unterschiedlichen Musikprogrammen unterrichtet. In Österreich wirkt Superar in Wien, aber auch in Salzburg, in der Steiermark und in Vorarlberg.
Das bedeutet für Kinder aus Familien mit geringem Haushaltseinkommen kostenlosen Musikunterricht. Die Arbeit von Superar setzt auch dort an, wo unterschiedliche Ethnien und Religionen nah beieinander leben, um das Gemeinsame in der Musik spürbar werden zu lassen für die Kids.
„Wir schaffen mit Musik einen Raum, wo Vielfalt als Reichtum erfahrbar wird“, so der Vizepräsident und Mitbegründer von Superar, Herr Dr. Werner Binnenstein-Bachstein.
Es ging von Anfang an auch um die Selbstwertstärkung der Kinder, um das Umsetzen der Überzeugung, dass das Recht auf Musik ein Menschenrecht darstellt. Der Unterricht wird ausschließlich in Gruppen angeboten, um gleichzeitig auch die Teamfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Superar kooperiert mittlerweile österreichweit mit 20 Schulen, deren Schülerinnen zwei- bis viermal pro Woche kostenloser Musikunterricht angeboten wird.
Mich fasziniert die Vielfältigkeit der Angebote.
Und für Eltern, Angehörige und Alle, die sonst noch von der Idee wissen, gibt es auch schon mal Konzerte! Da dürfen sich stolze Eltern in Saris und bunten Kopftüchern, in Sneakers und Hoodies, Grosseltern mit und ohne Rollator und Geschwister, vom Kleinkind bis zur großen Schwester oder dem großen Bruder, über „ihre“ Künstlerinnen freuen.
Vom Privatkonzert im kleinen Rahmen, wie hier im Barocksaal des Alten Rathauses, …
… bis hin zum alljährlichen Megaevent, dem Konzert auf der Bühne des Wiener Konzerthauses:
Das Gemeinsame wird spürbar durch Musik, ein Umstand, der im Beitrag „Lässt Seele fliegen“ ebenfalls zum Ausdruck kommt.
Ps.: ich sehe darüber hinweg, dass in den Videos für meinen Geschmack ein bisschen zuviel im römisch-katholischen Jargon argumentiert wird. Dies entspricht nicht meiner Überzeugung, jedoch eines ist fix: die Religionsfreiheit lebe hoch! UND: mir imponiert die Caritas.
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