graphisch dargestellte komplett grüne Erde im Weltall mit zwei leuchtenden Zwergplaneten die Erde umkreisend. zwei bis drei unterschiedlich große Lichtpunkte zusätzlich. Im dargestellten Weltall herrscht Schwärze.

Ecodefense entstand 1989 als ‚grüne‘ Fraktion der Kaliningrader Bewegung „Solidarnosc“ (Solidarität), die darauf abzielte, tiefgreifende Veränderungen in der postkommunistischen Gesellschaft herbeizuführen.

Wenn man sich die Geschichte (die ecodefense-Homepage ist in ‚deutsch‘ verfügbar!) dieser Umweltschutzbewegung durchliest, lernt man, dass Ecodefense im Umweltschutz beständig und seit ihres Bestehens Klimasünden aufzeigte und Nachhaltigkeit forderte, auf Bildung und Aktionismus setzte. Die Organisation wurde beharrlich immer größer und einflussreicher, weil bekannter.

Der Gründer Vladimir Slivyak kämpfte im Namen der NGO ecodefense auch gegen die Atomkraftwerke in seiner Heimat.

In diesem Zusammenhang war er im Jahr 2012 auch in Deutschland und verlinkte sich mit der deutschen Antiatom-Protestbewegung:

Im Jahr 2021 wurde Herrn Slivyak für seinen unermüdlichen Einsatz für die Umwelt der Right Livelihood Award überreicht. Der Preis galt seinen Verdiensten rund um den Umweltschutz durch die Gründung der Organisation ecodefense.

Luisa Neubauer von Fridays For Future, Deutschland, hielt die Laudation auf ihn: „Er war jünger als ich jetzt, als er zusammen mit Ecodefense seinen ersten Sieg über die Atomindustrie errang. Und nicht den letzten. Er hat unter schwierigsten Umständen einen jahrzehntelangen Kampf für Klima und soziale Gerechtigkeit gestartet.

2014 erklärte Russland Ecodefense zu einem >ausländischen Agenten< und bewies überzeugend die Stärke von Ecodefense und die gefährliche Schwäche des russischen autoritären Regimes. Aber er gab nicht auf.“

Ecodefense kämpfte und kämpft unerbittlich gegen Atomkraft und Urantransport und engagiert sich auch darüber hinaus permanent gegen den Klimawandel.

Die unermüdliche Verteidigung grundlegender demokratischer Prinzipien steht ebenfalls auf ihrer Agenda.

„Und heute, auf dem Weg zu den Fridays-for-Future-Protesten, wissen wir von diesem Russen, der auf der anderen Seite des Kontinents gegen den Kohleabbau kämpft. Die Kohle, die auch in deutschen Kohlekraftwerken verbrannt wird. Wir kennen einen Mann, der Ideen und Menschen zusammenbringt, der Einfluss an der Basis aufzubauen versteht und somit immer wieder beweisen kann, dass eine andere Welt möglich ist. Dieser Mann ist Vladimir Slivyak.

In unserem Kampf um einen bewohnbaren Planeten brauchen wir Licht. Ein Licht, das den Weg weist, dass wir nicht allein sind. Manchmal müssen wir hart kämpfen, um dieses Licht zu finden. Und manchmal müssen wir selbst das Licht sein.

Deshalb freue ich mich sehr, Vladimir Slivyak den Right Lifestyle Award 2021 zu überreichen.“

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +

( ) ( ) ( ) ( ). . . Zumindestens im Jahr 2013 war Herr Silvyak noch einmal in Deutschland gewesen, weil von diesem Besuch vier wichtige Minuten im folgenden Video verewigt sind.

Ich vermute, dass danach die Arbeitsbedingungen von Ecodefense nach und nach immer schwieriger geworden sind im Putinland und deshalb nicht auch noch Zeit für Videos oder weitere mediale Auftritte zur Verfügung stand.

Der Kampf für mehr Umweltschutz ging und geht jedoch trotz allen Widerständen beharrlich weiter, wie die Homepage von ecodefense eindrucksvoll belegt.

Letztes Jahr, also 2021, hat er dann seine Heimat endgültig verlassen müssen und arbeitet jetzt von Europa aus für die Verteidigung der Umwelt. Er gestaltet zb im Frühling 2022 ein Stromseminar in Schönau, Deutschland, wo er sehr wohl auch auf die aktuelle Brisanz des Ukraine-Kriegs eingeht.

Verwandte Beiträge: ‚Eine Vision in bio‚ und ‚Die 2 Grad-Initiative‚.