ein Weinblatt in Grossaufnahme

Jede neue Idee beginnt in Pilotprojekten, in Versuchsanordnungen oder Prototypen, die sich zuerst einmal sehr kostenintensiv gestalten.

Die Häuser vom Österreicher Friedensreich Hundertwasser , darunter als das bekannteste das sogenannte Hundertwasserhaus in der Löwengasse in Wien, gehören ganz sicher auch zu den Vorreitern dieser Idee.

Die Vision von grüner Architektur will ich hier anhand von drei Beispielen je von drei innovativen Städtebau-Architekten vorstellen. Ich höre Schlagworte wie „unbehandelte Materialien“, „Wenig-Energie-Verbrauch“, „natürliche Klima-Anlage“, „Regenwasser wird als Gießwasser gesammelt“, „kostengünstige Erdwärme zum Heizen und Kühlen“ und freu mich auf die Zukunft des Städtbaus.

Luciano Pia ließ sein Bäumehaus „25 Verde“ im Jahr 2012 in Turin, Italien, erbauen:

„Die Bäume schützen vor Lärm und spenden Schatten, sie regulieren die Luftfeuchtigkeit und filtern Staub und Schadstoffe. Sie produzieren auch Sauerstoff und verbessern somit das Mikroklima der ganzen Stadt“ erklärt die Sprecherin des nächsten youtube-Videos (Luzia Braun/ZDF-aspekte).

Stefano Boeri vollendete 2014 sein Projekt „Bosco Verticale“ und ist sich sicher, dass die Forschungsarbeiten für die Verwirklichung dieses und ähnlicher Modellprojekte in der Zukunft auf kostengünstigere Wohnbau-Varianten übertragbar sein werden.

Patrick Blanc versucht sich schon seit 2005 sehr erfolgreich in Paris. Er bedient das, wie er es nennt, menschliche „Bedürfnis nach Grün“ und ist darin wirklich ein Künstler. Ich stand vor zwei Jahren einmal in Paris sprachlos und fasziniert, weil unerwartet, offenbar vor einer seiner Hauswände.