zwei Hände umschließen einen Globus auf den zwei Friedenstauben raufgezeichnet sind

Das Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung wurde 2005 an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Alpen-Adria-Uni, Klagenfurth gegründet. Seit Jänner 2017 ist das ZFF Teil des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung.

Das FriedensBüro, Salzburg, entstanden im Jahr 1986 im Rahmen der weltweiten Proteste gegen den Rüstungswettlauf im Zuge des Kalten Krieges , arbeitet heute an der Entwicklung von Bildungsangeboten zur Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention, für Friedenspädagogik und friedenspolitischer Bildung.

Das Netzwerk Friedenskooperative vom deutschen Nachbarn will ich hier noch erwähnen. Die bringen einen regelmäßigen Newsletter zu aktuellen Friedensthemen heraus.

AKTUELLES:

# Gandhi-Symposium 2019Aktive Gewaltfreiheit, aus Anlass von Gandhis 150. Geburtstag

Freitag 27. und Samstag 28. September 2019, im Wissensturm Linz

# Sparkling Science – Wissenschaft ruft Schule / Schule ruft Wissenschaft: Projekt: Jugendliche erforschen Kinderrechte

# KULTUR(EN) DES FRIEDENS – harmonie. spannung. widerstand , fand im Haus Virgil, im Oktober 2018 in Salzburg statt.

ein Portrait von Mahatma Gandhi

Zur Alpen-Adria-Uni:

LEHRE (ZFF):   Wahlfach Friedensstudien

Es geht hier im wahrsten Sinne des Wortes darum, den Frieden zu studieren!  Mir imponiert das!

Man kann offenbar ein „Zertifikat Friedensstudien“ erreichen, wohl im Erweiterungscurriculum Transdisziplinäre Friedensstudien

 

FORSCHUNGSBEREICHE (ZFF):

Die Forschungsarbeit des Zentrums für Friedensforschung und Friedensbildung gliedert sich in folgende Hauptbereiche:

  • – Alpen-Adria
  • – Friedensbildung
  • – Interaktive Konfliktbearbeitung
  • – Kultur und Frieden
  • – Menschenrechte und Universität
  • – Politische und epistemische Gewalt
  • – Zusammenleben in der postmigrantischen Gesellschaft
der Dalai Lama leger sitzend mit übergeschlagenem Bein und Schirmkappe

Zum Hauptbereich Politische und epistemische Gewalt lese ich:

„Für die Friedensforschung tragend gewordene Konzepte wie das der strukturellen oder der symbolischen Gewalt haben sich aus eurozentrischen und universalistischen Theorietraditionen entwickelt, die zunehmend von postkolonialen Traditionen herausgefordert werden.

Dabei geht es vor allem darum, globale Verbindungslinien zwischen vermeintlich getrennten Einheiten (zB Innen- versus Außenpolitik, der Westen versus der Orient etc.) in ihrer Komplexität und Asymmetrie sichtbar und analysierbar, damit aber auch kritisierbar und veränderbar zu machen.

Auch junge und kritische Wissenschaftszweige wie das Feld der Friedensforschung haben ihre Ambivalenzen und Widersprüche, auf die mit dem Begriff der epistemischen (= erkenntnisbezogenen) Gewalt hingewiesen werden kann. Mit ihm wird beforscht, inwiefern Wissens- und Forschungspraktiken selbst in einem Zusammenhang mit politischen Gewalt-, Macht- und Herrschaftsverhältnissen stehen.

Diesen Ansatz für die Friedensforschung nutzbar zu machen bildet einen aktuellen Schwerpunkt unserer Arbeit. Mit ihm sollen die theoretischen Grundlagen der Friedens- und Konfliktforschung, ihre Potenziale und Perspektiven ebenso wie ihre Herausforderungen und Begrenzungen im Sinne einer friedenswissenschaftlichen Grundlagenforschung bearbeitet und für die Praxisfelder der Friedenspädagogik und der Politischen Bildung anschlussfähig gemacht werden.“

eine Hand mit Friedenszeichen, dh mit gespreiztem Zeige- und Mittelfinger