Die zwei Hamburger Management-Studenten und Freunde Daniel Knöppel und Kevin Mata haben ihr Unternehmen ‚Iamplasticfree‚ im Jahr 2017 gegründet. Es geht um Nachhaltigkeit, um den Ersatz von Plastik.
Alles begann mit ihrem gemeinsamen Auslandssemester in Indonesien. Dort fanden sie die nachhaltige Geschäftsidee, mithilfe der Kartoffelstärke plastikfreie Trinkhalme und Einwegtragetaschen zu erzeugen. Beziehungsweise die Idee fand sie, denn es waren letztendlich zwei Beobachtungen, die sie zu kombinieren verstanden.
Das Plastik schwamm zahlreicher im Meer als die Fische, so die eine Erfahrung, und sie lernten eine kleine indonesische Firma kennen, als einzig adäquate Antwort, die aus Maniok-Abfällen plastikfreie Einwegsackerl erzeugt.
Die Stärke im Maniok – oder in der Kartoffel – ist es, welche in Kombination mit pflanzlichen Ölen das umweltschädliche Kunststoffgranulat aus Erdöl ersetzen kann.
Die beiden Freunde produzierten im ersten Schritt Trinkhalme mit ‚#iamplasticfree‘ als Aufschrift und die Instagram-Community machte es im Sommer 2019 möglich, dass diese (nach Anfangsschwierigkeiten in der analogen Vermarktung) viral gingen.
Sie verkauften plastikfreie Trinkhalme in ganz Europa, das Geschäft begann sich zu rentieren.
…. und „dann kam Corona“.
Trinkhalme waren auf einmal nicht mehr gefragt. Die Idee aufzugeben war nach diesem Anfangserfolg aber auch keine Option für Daniel und Kevin. Sie erinnerten sich an das lokale indonesische Unternehmen mit seiner plastikfreien Einwegsackerl-Produktion und begannen eine Zusammenarbeit mit dieser Firma. Sie kauften 20.000 Exemplare, adaptiert für den deutschen Markt und mit ihrem Hashtag versehen, und stellten diesmal selbst dementsprechende Erklärvideos von den Sackerln online.
Die Nachfrage war sofort groß. Nicht zuletzt weil ab Juli 2021 alle Einwegplastikprodukte eu-weit verboten sein werden. Jedes europäische Unternehmen muss Alternativen im Bereich des Labels Nachhaltigkeit finden und die Qualität der #iamplasticfree – Sackerln ist unübertroffen.
Solange kein warmer oder gar heißer Inhalt mit den Sackerln in Berührung kommt, sind sie von herkömmlichen Plastiksackerln in Nichts zu unterscheiden.
Herr Mata und Herr Knöppel haben weiterführende Pläne: Sie arbeiten an der Entwicklung zur Herstellung von Paketen und ToGo-Verpackungen aus ihrem nachhaltigen Material und planen bereits an der Verlegung der Produktion von Indonesien nach Europa.
Daniel und Kevin würden mit dem Beitrag ‚The Ocean Cleanup System ‚ schwer einverstanden sein.
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