zwei schwarze Frauen schauen freundlich und streng gleichzeitig in die Kamera, sie halten ein Buch, darüber sie sich gebeugt haben

Im kleinsten afrikanischen Land Gambia passiert Großes, ausgelöst von Frau Isatou Ceesay. Sie wird in ihrer Heimat die „Recycling Königin“ genannt.

Seit dem Jahr 1997 regt sie ihre Landesfrauen dazu an, zu recyclen was immer geht. Anfangs waren es fünf Frauen, die nach brauchbaren Plastikabfällen auf der nahen Müllhalde suchten, diese wuschen und daraus Taschen zu häkeln begannen.

Frau Ceesay’s NGO ‚Women’s Initiative Gambia‚ produziert heute mithilfe von rund 17.000 Frauen im ganzen Land:

  • Holzkohle aus Kokos- und Erdnussschalen, Blättern und sonstigen organischen Abfällen
  • Seife
  • Schmuck
  • Taschen
  • Kinderspielzeug

Die Initiative hat sich auf der Suche nach neuen Möglichkeiten auch dem Thema Wiederaufforstung angenommen und betreibt seit einigen Jahren, finanziert durch Spendengelder, eine Baumschule.

Es geht Frau Ceesay, neben dem Armutsbekämpfungs- und dem Umweltschutz-Aspekt, um die Selbstermächtigung der Frauen in ihrer patriarchal geprägten Gesellschaft.

Zur Schulung in wirtschaftlichen Grundlagen unterhalten die Frauen deswegen auch eine eigene Bank zugunsten beider Teile. Zugunsten nämlich der eigenen Person sowie der Expansionskraft der ‚Women’s Initiative‘. Jede der Frauen stellt einen geringen Teil ihres Lohns für Investitionen der NGO zur Verfügung und erfährt an der Gewinnausschüttung das Prinzip der Dividende.

Ambitionen von Frauen für Frauen findest du auch im Beitrag ‚Genauso frei wie wir‚ ein weiteres Beispiel.