ein grau in grauer Mann im Portrait, mit grauem Vollbart schaut ernst in die Kamera, seine Brille sitzt unter der Nase, kein Hintergrund

Roland und Bernhard Wolf, zwei Brüder in Tirol, experimentieren seit dem Jahr 2010 an dem perfekten natürlichen Material für Brillenfassungen. Sie setzten dabei von Beginn an auf 100% Umweltverträglichkeit.

Über ihr Bearbeiten von Holz, Titanium, Horn und Schiefer sind sie letztlich bei der Rizinus-Bohne gelandet, als dem ultimativ nachhaltigsten Material. Mittlerweile produzieren sie aus dem daraus gewonnenen Bohnenpulver mithilfe eines 3D-Laserdruckers serienmäßig unzerstörbare Brillen und verkaufen diese um gutes Geld.

Der Rizinusbaum, auch Wunderbaum genannt, wächst konkurrenzlos schnell und braucht erstaunlich wenig Wasser. Das macht die Pflanze zum per se unbegrenzt zur Verfügung stehenden Rohstoff.

Die Produkte von Rolf Spectacles, der Firma der Brüder in Weißenbach, Tirol, sind komplett nachhaltig, maximal umweltverträglich und in Handarbeit hergestellt. 38 Mitarbeiterinnen produzieren ausschließlich auf Bestellung. Letzteres hat den Vorteil, dass Nichts – das gefertigt und nicht verkauft ist – weggeworfen werden muss.

Es ist der gesamte Herstellungsprozess jeder dieser Brillen, der sie zur nachhaltig produzierten macht. Wieviele Zulieferinnen braucht es bei der Herstellung und wieviele Kilometer legt sie zurück, bis sie fertig ist? Sowenig wie möglich und so regional wie geht, das ist das Motto von Roland und Bernhard. Und da geht viel in die richtige Richtung.

Der höhere Preis ist aufgrund der aufwendigen Machart gerechtfertigt und durch die lange Haltbarkeit in Richtung Ewigkeit vertretbar.

Die ROLF spectacles GmbH hat schon einige Preise für ihre innovativen Brillen erhalten in den knapp zehn Jahren ihres Bestehens.

Deswegen, weil ich mir die Herstellung einer solchen Brille nicht so richtig vorstellen kann, dafür gibt es die Sendung mit der Maus.

In der Rolf-Kollektion gibt es aber nach wie vor auch Brillen aus Horn, Granit und Schiefer, die ebenfalls maximal haltbar sind.

Roland Wolf hat zum Beispiel eine Mischmaschine zur Materialbearbeitung umfunktioniert und setzt auch eine zahnmedizinische Fräse zur Herstellung seiner Produkte ein. Letzteres Talent zur kreativen Improvisation imponiert mir sehr.

Noch ein nices kurzes Video zur Begeisterung der kleinen jungen Firma:

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