Das Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien, 15km von der Grenze zu Syrien entfernt, bietet circa 80.000 vorwiegend syrischen Flüchtlingen seit dem Jahr 2012 Zuflucht. Sie sind vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen, kamen zu Fuß, und finden menschenwürdigere Lebensbedingungen vor.
Menschenwürdigere Bedingungen als ich von vielen europäischen Flüchtlingslagern in letzter Zeit (2020) gehört habe.
Ich frage mich, warum Jordanien das schafft. Jordanien ist ein lange nicht so reiches Land wie selbst unser kleines Österreich alleine ( – geschweige denn die Wirtschaftsmacht der gesamten europäischen Staatengemeinschaft – ), ist annähernd gleich groß und hat 1,5 Mio mehr Einwohnerinnen.
Ich denke, da kann es nur an dem Sprichwort liegen,
‚Wo ein (politischer) Wille, da ein Weg!‘
, denn Hilfsorganisationen (UNHCR, Unicef, Ärzte ohne Grenzen) helfen hier wie dort, was sie können!
Kilian Kleinschmidt will ich in diesem Zusammenhang hier nur kurz erwähnt wissen. Er „erreichte es (von 2013 bis 2014) innerhalb eines Jahres, eine Siedlung zu errichten, die Menschenwürde und Lebensqualität ermöglichte“, heißt es zu ihm bezüglich Zaatari auf wikipedia. Allemal ist er einen eigenen Beitrag wert.
In der Recherche begegnet mir unter anderem die deutsche „Bank aus Verantwortung“, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KFW.
Es begegnet mir auch der iranische Architekt Nader Khalili, der in den 90-er Jahren die Superadobe-Bauweise entwickelte. Er gilt damit als Pionier auf dem Gebiet der Selbstbausysteme in der Dritten Welt.
Oxfam, der 1942 gegründete ‚internationale Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen‚, machte damit Folgendes möglich:
Superadobe-Häuser kann Jedefrau selbst bauen, man braucht vorwiegend nur Sand und Säcke, es geht sehr schnell, ist megastabil und hinterlässt keinen Müll. (das ist die Kurzfassung des englisch gesprochenen Textes)
Zum zuletzt in Kritik geratenen Verbund Oxfam, kannst du dennoch bei Wikipedia unter ‚Finanzierung‘ lesen: „Der deutsche Verein trägt das DZI-Spendensiegel für transparente, sparsame und satzungsgemäße Mittelverwendung„.
Die schiere Existenz solch informativer Dokus, wie der folgenden vom NDR, empfinde ich als sehr positiv.
Im Anschluss ist der Beitrag ‚Bablers Traiskirchen‚ ganz sicher interessant und bringt dich wieder nach Österreich zurück. ; )
No Comments Yet