blau-weiß-blaue Fahne von Guatemala

Alle Völker dieser Erde müssen nach wie vor um ihren Anspruch auf die weltweit gültigen und als ‚universal‘ geltenden Menschenrechte kämpfen. Auf dem Papier vielleicht nicht, de facto jedoch auf jeden Fall. *

Alle außer das weiße, christliche Volk.

Das antike Persien gilt als das Ursprungsland der Menschenrechte.

539 v. Chr. eroberten die Armeen von Kyros dem Großen, dem ersten König von Altpersien, die Stadt Babylon.

Er befreite die Sklaven und erklärte, dass alle Menschen das Recht haben, ihre eigene Religion zu wählen. Auch stellte er die Gleichheit der Menschen aus allen Teilen der bekannten Welt heraus.

Diese sowie weitere Erlasse wurden auf einem gebrannten Tonzylinder – dem Kyros-Zylinder – aufgezeichnet, welcher von vielen als erste Menschenrechtserklärung der Welt bezeichnet wird. Sie sind in alle sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen übersetzt worden und ihre Bestimmungen entsprechen den ersten vier Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

heißt es bei Wikipedia dazu.

Von einem Versuch der Durchsetzung gleicher Rechte für Alle kann man erst seit den Tagen der europäischen Aufklärung im 18. Jahrhundert sprechen.

Die ‚Allgemeine Erklärung der Menschenrechte‘ oder kurz AEMR ist eine rechtlich nicht bindende Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen zu den Menschenrechten. Sie wurde am 10. Dezember 1948 im Palais de Chaillot in Paris verkündet. Nach einer Präambel beginnt sie mit:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“

* DESHALB braucht es Menschen wie Rigoberta Menchú Tum aus dem Volk der Quiché-Maya in Guatemala. Ihr hat man die halbe Familie genommen im Kampf um Durchsetzung der Menschenrechte der Indigenen gegenüber den spanischen Landeroberern.

Sie musste aus ihrem Land flüchten und schrieb sich in ihrer Autobiografie ‚ Yo, Rigoberta Menchú‚ ihre Trauer von der Seele (1983). Seitdem tritt sie aus dem Exil 

für eine stärkere Vertretung der indigenen Völker in der Politik

ein.

1990 erhielt sie den UNESCO-Preis für Friedenserziehung. 1992 erhielt sie für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnerinnen (v. a. Maya) den Friedensnobelpreis. 1996 wurde sie von den Vereinten Nationen zur UNESCO-Sonderbotschafterin zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Rechte indigener Menschen ernannt. Sie ist Mitglied im Club of Rome.

Rigoberta Menchú benutzt das Geld ihrer Auszeichnungen für humanitäre Zwecke. In Gemeinschaft mit einer mexikanischen Unternehmergruppe hat sie eine Kette von Apotheken in ganz Guatemala aufgebaut.

Weiterführend passen hier die Beiträge ‚Eine gemeinsame Heimat‚ und ‚Globales Denken lernen‚.